Freitag, 27. Juni 2014

Verhalten die letzten 2-3 Tage vor dem Wettkampf

Hallo alle miteinander,

heute ein sehr kurzer Blog-Eintrag aus gegebenem Anlass. Die großen Langdistanz Wettkämpfe stehen vor der Tür und der ein oder andere Neuling fragte mich was er denn tun müsse um NICHT mehr krank zu werden bzw. einen Infekt o.Ä. zu bekommen.

Nun, da man sich nicht komplett hermetisch abriegeln kann und sollte bzw. völlig "keimfrei" leben kann ist es sicherlich immer möglich sich noch etwas einzufangen. Wenn dem so sein sollte, dann Ruhe bewahren, ausruhen und wieder gesund werden. Insbesondere die Starter beim IM Frankfurt sollten bereits mitten in der Taperingphase sein und dort wird man ohnehin nur noch besser durch reduziertes Training und Ruhe.

Viel wichtiger ist es an den 2-3 Vor-Wettkampftagen folgende Dinge zu beachten - auch wenn es für die First-Timer schwer sein sollte:
  • vermeidet große Menschenmengen
    • Startunterlagen abholen und direkt wieder nach Hause
    • (Athleten)Messebesuch vermeiden - ihr habt doch eh schon alles?!
    • WK Besprechung teilnehmen und direkt wieder nach Hause
  • vermeidet öffentliche Verkehrsmittel
    • die Wahrscheinlichkeit dass jemand "krankes" neben einem sitzt ist definitiv gegeben
  • vermeidet klimatisierte Räume
Bleibt bei guter Laune, lauft wenig unnötig herum, freut Euch die Trainingsarbeit im WK abrufen zu dürfen - und gut is'. CU @ the Finishline..! :-)

Sonntag, 8. Juni 2014

Training der mentalen Stärke wichtig...!

Hallo an alle Sportbegeisterten und Bewegungsenthusiasten,

heute möchte ich ein paar Zeilen/Gedanken zum Thema mentales Training bzw. mentale Trainingsmethoden loswerden. GANZ WICHTIG ...es geht mir dabei NICHT um klassisches Motivationstraining, sondern absolut nur um die mentale (Teil)Komponente in Training und Wettkampf. ...die WK Saison ist bereits im Gange und die großen Events nähern sich mit riesen Schritten!

...Mittlerweile ist quasi alles im physischen Bereich messbar: Herzfrequenz, VO2(max), Kilometerleistung, Geschwindigkeit, Steigungsprozente, Schnitt, Höhenmeter, Trittfrequenz, Schrittfrequenz, Zugfrequenz, Laktat, Temperatur, Atemfrequenz, Steigungsgeschwindigkeit, Windschlüpfrigkeit, Kalorien, Ebbe/Flut und was weiss ich noch alles...

...wir trainineren Intervalle, extensiv, intensiv, regenrativ, Dauerläufe, Tempoläufe, Bergläufe, Overspeed Training, Steigerungsläufe, Crecendo, Decrecendo, mit und ohne Paddles, 3er- 4er- 5er-Zug, MTB, RR, TT, Kraft-mit-Rad (ok - spezielles Thema), schnell, langsam...schlicht gesagt: Furz-und-Feuerstein...

Alles gut und richtig - vernächlässigen aber meiner Meinung nach zu oft, welch' große Rolle "der Kopf" spielt! Die Wichtigkeit der mentalen Stärke/Härte nimmt mit zunehmender Dauer der Wettkampfdistanz gefühlt exponentiell zu...und das sollte man im Training abbilden!

Eine starke Physis steht auf einem mentalen Fundament!!!

Beispiel "gerade Strecke": Geht meine WK Strecke auf der Langdistanz im abschliessenden Marathon z.B. größtenteils "schnur-geradeaus", so sollten einige der langen Trainingsläufe ebenfalls der WK Streckenführung entsprechen. Paradebeispiel wäre Roth (immer am Main-Donau-Kanal entlang) oder Hawaii...16-17km hin- und zurück auf einer langen flachen Strecke sind für den Kopf wesentlich "bedrohlicher" als z.B. 4*8km im Kreis oder auf einem abwechslungsreichen, zusammengestückelten Kurs...

Beispiel "Rundkurs": Geht meine WK Strecke z.B. 4* im Kreis, absolviert lange Trainingseinheiten auf einem überschaubaren Rundkurs und ab einer bestimmten Distanz wird der "kleine Mann im Ohr" beginnen die Geschichte zu erzählen wie schön es zuhause auf dem Sofa sein kann, anstatt noch 3 Runden zu laufen...wo ich doch schon so nah an meinem Zuhause vorbeilaufe - und im Kühlschrank steht die genialste Erfrischung...dagegen anzulaufen ist die bestmögliche Vorbereitung für den Kopf...

Beispiel "Hitze Wettkampf": Aus aktuellem Anlass - Hitze - natürlich ist es vernünftig im Training der Hitze wenn möglich aus dem Weg zu gehen und früh das Training absolviert zu haben, sofern man die Wahl hat. Trotzdem sollte man sich das ein oder andere Mal bewusst der Hitze aussetzen wenn dies auch im WK zu erwarten ist...andersherum natürlich auch...Schlechtwetter-Training gehört genauso dazu...und 2-3h im Regen muss mit anständiger Kleidung immer mal drin sein...

...in diesem Sinne frei nach Kaiser Franz Beckenbauer: "...geht's raus und spuits Fußball..." ...äehhm...trainiert euren Kopf!!!

Train real. Get real.
M.